Wie kam es zu diesem Buch über Mythen und Legenden aus Büsum? Ein Stück des Weges möchte ich Euch gerne mitnehmen.
Es fängt damit an, dass wir oft – gerade im Sommer – nach Büsum gefahren sind und eine Weile in der Nähe gewohnt haben. Der Strand und das Meer sind ganz nah, und auch die Natur drum herum ist spannend und teilweise herrlich urig. Wenn man den Urlaub quasi vor der Haustür hat, heißt es: raus in die Natur und alles erkunden. Ich finde sowieso, egal wo man wohnt – man sollte ab und zu mal so unterwegs sein, als wäre man Tourist. Man sieht plötzlich Dinge, die einem sonst entgehen, und entdeckt kleine Wunder, die direkt vor der Nase liegen.
Zurück zu meinem Buch: Es waren viele Eindrücke, die mich letztlich dazu gebracht haben, Inspiration zu sammeln. Allein der Gedanke, dass Büsum einmal eine Insel war – lange, lange her, keine Frage – hat mich fasziniert. Ich habe mir vorgestellt, wie groß diese Insel wohl war und wie sie ausgesehen hat. Und ja, ich gebe zu: manchmal habe ich dabei mehr Fantasie als Geografie walten lassen.
Denn genau da beginnt die Magie: Aus einem Spaziergang am Strand, aus dem Blick auf alte Pfähle im Wasser oder aus dem Rauschen der Wellen entstehen Geschichten. Mal sind es Legenden, die sich die Fischer früher erzählt haben, mal kleine Märchen, die ich mir selbst ausgedacht habe. Und manchmal mischt sich beides – Realität und Fantasie – so sehr, dass man gar nicht mehr weiß, ob der Wind gerade eine Geschichte flüstert oder nur die Mütze vom Kopf wehen will.
So ist Mythen und Legenden aus Büsum entstanden: aus Neugier, aus Liebe zur Nordsee und aus dem Spaß daran, die Welt ein kleines bisschen märchenhafter zu sehen.
